Beschäftigung und Entlassung in Armenien

Ein Arbeitsvertrag ist eine Vereinbarung zwischen dem Arbeitnehmer und dem Arbeitgeber, in der die Rechte und Pflichten jeder Partei festgelegt sind.

Nach dem armenischen Arbeitsgesetz müssen Arbeitsverträge folgende Angaben enthalten:

  • Datum, Monat, Jahr und Ort der Vertragsunterzeichnung,
  • den Namen der Mitarbeiter (einschließlich ihres Patronyms, wenn sie dies wünschen),
  • den Namen des Arbeitgebers oder den Namen des Arbeitnehmers,
  • die strukturelle Unterteilung des Unternehmens, falls verfügbar,
  • Datum, Monat, Jahr des Arbeitsbeginns,
  • den Positionsnamen und / oder die Arbeitsverantwortung,
  • Grundgehalt und wie es berechnet wird,
  • die Ergänzungen, Zulagen, Subventionen, die an die Arbeitnehmer gezahlt werden,
  • die Dauer des Arbeitsvertrags (falls erforderlich),
  • die Dauer der Probezeit (nach Vereinbarung beider Parteien),
  • Arbeitszeit bei Teilzeitarbeit.

Das Mindestnettogehalt in Armenien beträgt 55.000 AMD, was bedeutet, dass das Mindestbruttogehalt rund 78.000 AMD betragen sollte, einschließlich Steuern und Sozialleistungen.

Der Arbeitsvertrag kann aus verschiedenen Gründen gekündigt werden:

  •  im gegenseitigen Einvernehmen,
  • auf Initiative des Mitarbeiters,
  • auf Initiative des Arbeitgebers,
  • im Falle der Wehrpflicht des Arbeitnehmers,
  • im Falle des Todes des Arbeitnehmers,
  • wenn der Arbeitnehmer aufgrund eines Gerichtsurteils nicht in der Lage ist, seine Aufgaben weiter wahrzunehmen (z. B. wenn ihm die Ausübung bestimmter beruflicher Tätigkeiten untersagt ist),
  • andere gesetzlich festgelegte Gründe.

Der Arbeitnehmer hat das Recht, den Arbeitsvertrag in folgenden Fällen zu kündigen:

  1. Unternehmensliquidation (oder Kündigung eines einzelnen Unternehmers),
  2. Insolvenz des Arbeitgebers,
  3. Redundanz (Änderung des Produktionsvolumens, wirtschaftliche, technische oder arbeitsorganisatorische Bedingungen, die zur Notwendigkeit eines Personalabbaus führen),
  4. Der Mitarbeiter erfüllt nicht die erforderlichen Qualifikationen für die Position, die er innehat.
  5. Der Mitarbeiter wird wieder in eine frühere (vorherige) Arbeitsposition versetzt.
  6. Der Arbeitnehmer kommt seiner im Arbeitsvertrag festgelegten Verantwortung regelmäßig nicht nach oder hält sich nicht an den internen Verhaltenskodex.
  7. Vertrauensverlust und Vertrauen in den Mitarbeiter,
  8. langfristige Arbeitsunfähigkeit aufgrund von Krankheit oder Verletzung (die Abwesenheit des Arbeitnehmers hat in den letzten 12 Monaten mehr als 120 Tage hintereinander oder mehr als 140 Tage in Folge gedauert),
  9. wenn der Mitarbeiter am Arbeitsplatz unter dem Einfluss von Alkohol, Drogen oder psychotropen Substanzen steht,
  10. der Mitarbeiter verpasst ohne guten Grund eine ganze Schicht (Arbeitstag),
  11. Verweigerung oder Umgehung einer obligatorischen ärztlichen Untersuchung,
  12. Der Arbeitnehmer erreicht das Rentenalter (sofern im Arbeitsvertrag nichts anderes bestimmt ist).

Aus Gründen der Beendigung des Arbeitsvertrags gemäß den Absätzen 1 bis 3 muss der Arbeitgeber den Arbeitnehmer spätestens zwei Monate, im Übrigen spätestens Wochen vor der Entlassung, schriftlich benachrichtigen.

2015-08-07T12: 39: 33 + 04: 00 7. August 2015|
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